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Alt-Kardamili

Skardamoula

Gleich hinter der Hauptstraße des neuzeitigen Kardamili, an einem sanften Hang gelegen befindet sich der mystische Ort des historischen Kardamilis: eine kleine Ansammlung von verlassenen, wehrhaften Turmhäusern, angesiedelt um eine schöne Kirche aus dem 18. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert war Kardamili (ursprünglich genannt Skardamoula) ein Stützpunkt des Troupakis-Mourtzinos Klans, ihres Zeichens Erzrivalen des Mavromihalis Mavromihalis Klans aus Limeni, einer Stadt weiter südlich in der Mani. Beide Klans spielten eine sehr wichtige Rolle in der Griechischen Revolution von 1821. Die wehrhaften Turmhäuser sind ziemlich gut erhalten, und der Mourtzinos-Turm (Mourtzinos war der Spitzname der Troupakis Familie) wurde kürzlich renoviert.

Ein Spaziergang in die Vergangenheit

Alt-Kardamili kann man heutzutage zu Fuß erreichen, indem man die Hauptstraße am Ortsausgang an der Brücke verläßt und einem Pfad folgt, der einen direkt hinaufführt. So gelangt man schnell zur Kirche Aghios Spiridon (Saint Spiridon) aus dem 18. Jahrhundert, deren schlanker, 17 meter hoher Glockenturm Ornamente trägt, die Sonne und Mond, Sterne, konzentrische Kreise und einen doppelten Adler abbilden. Weiter des Weges kommt man zu weiteren wehrhaften Häusern und der kleinen Kapelle von Aghios Theodoros (Saint Theodore). Auf dem Rückweg hinunter Richtung des neuzeitigen Ortskerns durchquert man bezaubernde Olivenhaine und Obstplantagen, und man trifft auf die letzten Turmhäuser, die nun den Nachkommen des Troupakis-Mourtzinos Patriarchs gehören: den Familien Dimitreas, Petreas and Theodoreas. Die wehrhafte Enklave des Troupakis-Mourtzinos Klans wurde jetzt wunderschön renoviert, und es sind Bemühungen im Gange, dort ein Mani-Museum einzurichten.

Die Ruinen von Lazos

Direkt hinter dem Ritsa Strand, auf der ersten Hanganhöhe befinden sich die Ruinen von Lazos, eine Ansammlung von kleinen, dem Zerfall preisgegebenen Steingebäuden und Fundamenten. Die Überreste dieser historischen Häuser gehen zurück auf das 20. Jahrhundert, und es wird gesagt, daß einige der ersten Siedler des neuzeitlichen Kardamili ursprünglich von diesem nun verlassenen Vorposten kamen. Ihr letztendlicher Umzug von dieser Siedlung am Hang basierte vielleicht auf der uralten Tradition, die Sommer in großen Familienzelten am Strand zu verbringen. Heutzutage bieten die Ruinen einen interessanten Einblick in die Vergangenheit und einen herrlichen Ausblick auf ganz Kardamili. Am 8 September wird das Fest von Panaghia Tou Lazou – eher in privater Runde – gefeiert. Um zu Fuß dorthin zu gelangen, nimmt man in der letzten Kurve Richtung Kardamili den Pfad gleich hinter der alten Bäckerei; mit dem Auto fahren Sie nach Norden (Richtung Kalamata) und biegen links ab vor dem Ort Prosilio.